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Warum manche Katzen nicht kuscheln wollen?

– und wie man ihr Vertrauen gewinnen kann

Für viele Katzenfreunde gibt es kaum etwas Schöneres, als das leise Schnurren einer Katze, die sich wohlig auf dem Schoß einkuschelt. Doch nicht jede Samtpfote liebt es, gestreichelt oder festgehalten zu werden. Manche genießen Nähe, andere bleiben lieber auf Abstand – und das ist völlig in Ordnung.

Gerade im Tierschutz begegnen wir immer wieder Katzen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben oder menschliche Zuwendung gar nicht kennen. Für sie ist Vertrauen keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk, das sie erst langsam wieder zu geben lernen.

Eine Katze entscheidet immer selbst, wann und wie viel Nähe sie zulässt. Wer sie bedrängt, verliert schnell ihr Vertrauen. Wer hingegen ihre Signale beachtet, Ruhe gibt und Geduld zeigt, wird oft mit leisen Momenten des Vertrauens belohnt – einem vorsichtigen Schnurren, einem kurzen Anlehnen oder einem sanften Blick.

Auch für adoptierte Katzen gilt: Sie brauchen Zeit, um anzukommen. Liebe bedeutet nicht, sofort zu kuscheln, sondern Raum zu geben. Nur wenn eine Katze sich sicher fühlt, kann sie Nähe zulassen.

Ein paar einfache Regeln helfen, Vertrauen wachsen zu lassen:

  • Eine Katze nie gegen ihren Willen hochnehmen oder festhalten.
  • Beim Streicheln aufmerksam beobachten, wann sie genug hat.
  • Schlafende oder fressende Katzen in Ruhe lassen.
  • Nur dort streicheln, wo sie es wirklich mag – meist am Kopf oder Rücken.
  • Geduld zeigen – Vertrauen entsteht Schritt für Schritt.

Katzenliebe bedeutet, nichts zu erzwingen, sondern den Tieren die Freiheit zu lassen, von selbst zu kommen.

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